Auf welche Weise möchten wir uns in Zukunft fortbewegen?

Autos auf der Straße

Verkehr und Mobilität werden auch in Zukunft eine große Rolle spielen. Im bisherigen Entwurf der Qualitätsziele für die Stadtentwicklung wurde „Nachhaltige Mobilität“ bereits als ein Leitziel definiert (Bericht lesen). Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie an Verkehr und Mobilität in Wiesbaden im Jahr 2030 und darüber hinaus denken? Was sollte unbedingt berücksichtigt werden?

Kommentare

Auch für Stadtbesucher fände ich das sinnvoll - man parkt etwas außerhalb der Stadt und hat vom Parkplatz oder -haus direkte Anbindung an die Innenstadt mit einem Shuttlebus. Gibt es zum Beispiel in York. Damit diese Lösung attraktiv ist, müsste der Preis günstig genug sein und/oder die Zahl der Stellplätze in der Stadt reduziert werden. Von mir aus kann das auch subventioniert sein, wenn es den Verkehr und damit die Luftbelastung in der Stadt reduziert.

Ich finde die Anbindung der Tiefgarage am Dernschen Gelände sowie des Karstadt-Parkhauses problematisch. Zu Stoßzeiten bilden sich dort Rückstaus auf die Straße, mit der Folge man sich als Radfahrer durch- oder vorbeischlängeln muss, wenn man nicht mit im Stau stehen will. Ich denke auch, dass es in der Friedrichstraße viel mehr Möglichkeiten einer fußgänger- und radfahrerfreundlichen sowie ästhetisch ansprechenden Umgestaltung gäbe, wenn dort nicht wegen des Parkhauses Individualverkehr erlaubt und die Abbiegespur vorgehalten werden müsste. Nun wird es nicht durchsetzbar sein, dass Parkhaus abzuschaffen, aber vielleicht gibt es ja Möglichkeiten, die Einfahrt zu beschleunigen? Am Flughafen Frankfurt z.B. gibt es Parkdecks, bei denen das Ticket nicht direkt bei der Einfahrt gezogen wird, sondern innen die einzelnen Parkbereiche mit Schranke und Ticketautomat ausgestattet sind.

Bei der Zufahrt zu Karstadt kommt außerdem das Problem hinzu, dass regelmäßig Falschparker auf der rechten Seite der Neugasse (vor dem Gravis-Computerladen) stehen und dann aus- und einfahrende Autos nicht mehr aneinander vorbeikommen. Hier wünsche ich mir regelmäßige Kontrollen und konsequente Bestrafung; optimal wäre wohl, zu den Stoßzeiten jemanden patroullieren zu lassen, der Falschparker direkt zum Weiterfahren auffordert.

Ich habe den Eindruck, dass die Verkehrsführung auf der Theodor-Heuss-Brücke und dem Kasteler Kreisel nicht optimal ist und die eigentliche Leistungsfähigkeit der Brücke nicht ausgeschöpft wird. Morgens sind oft die zwei Spuren nach Mainz ziemlich leer und auf der anderen Seite findet der Stau fast nur auf der inneren Spur statt, die in den Kreisel führt (die rechte erlaubt am Ende der Brücke ja nur das Abbiegen in Richtung Kastel Bahnhof). Ich könnte mir vorstellen, dass wenn man dieses Problem löst, auch die City-Bahn über die Brücke fahren kann, ohne Chaos zu verursachen oder im Stau zu stecken.

Vielleicht ist ein Kreisel gar nicht die richtige Lösung an dieser Stelle - der meiste Verkehr führt wahrscheinlich via B455 von und zur Autobahn. Mit einer wie auch immer realisierten gerade Verbindung dahin müssten Autofahrer, die diese Strecke fahren, sich nicht mehr am Kreisel unter Beachtung der Vorfahrt einfädeln.

Bei der Gelegenheit muss ich noch loswerden, dass der Kreisel auch für Fußgänger sehr problematisch ist. Ich musste einmal von der Bushaltestelle aus die Straße in Richtung Nordseite der Brücke (im Übergang zur Rampenstraße) überqueren. Wegen des Baumbestands in der Mitte des Kreisels sieht man die Autos im Kreisverkehr erst, wenn sie um die Kurve kommen - für langsame Fußgänger viel zu knapp!

Ich träume davon, mich in Wiesbaden zu Fuß auf freien Gehwegen zu bewegen, mit dem Fahrrad auf komfortablen, sicheren und nicht zugeparkten Fahrradwegen oder verkehrsberuhigten Straßen zu fahren. Ich träume von rücksichtsvollen Verkehrsteilnehmern und wenigen Autos. Ich wünsche mir keine 200-seitigen Verkehrskonzepte mehr, die sich nach ein paar Jahren selbst überholt haben. Ich wünsche Handeln der Verantwortlichen, dass mein Traum Wirklichkeit wird.

Attraktiver Mobilitätsmix, um den Leuten den Umstieg vom Auto auf den ÖPNV zu erleichtern.

Wir haben drei Kinder und kommen sehr gut ohne Auto in Wiesbaden aus. Allerdings sind viele Wege ohne eigenes Fahrrad sehr umständlich. Ein System wie in Mainz würde mich dabei unterstützen. Die call-a-bike Räder empfinde ich als weniger praktikabel wie das Mainzer System MVGmeinRad. Dies nutze ich in Mainz regelmäßig, bzw. fast ausschließlich.

Das Carsharing Angebot von book-n-drive in Wiesbaden finde ich sehr gut, dies soll erhalten bleiben und ausgebaut werden.

Ich freue mich auch sehr darüber, wenn bald die Citybahn von Wiesbaden nach Mainz und umgekehrt fährt! Dieses Projekt muss in jedem Fall vorangetrieben und umgesetzt werden.

Bitte keine Citybahn, das gibt noch mehr Stau in der Innenstadt durch die Baustellen und auch wenn sie da wäre.
Die Leute fahren weiter Auto!
Daher Busverbindungen optimieren und aufstocken sowie Anreize für Fahrgemeinschaften bilden.
Ausserdem Wiesbaden als Arbeitsort wieder besser machen damit nicht so viele Arbeitnehmer in andere Städte müssen.

so bleibt man wenigstens flexibel für zukünftige Nachfrageverschiebungen auf den einzelnen Strecken.

Auch beim Optimieren des Busverbindungen (dies kann nur durch Ausweitung der Busspuren erreicht werden) werden Parkplätze und Fahrbahnen wegfallen.

Wiesbaden ist eine wachsende Stadt. Wenn man möchte, dass der Individualverkehr nicht in gleichem Maße wächst wie die Bevölkerung, muss man ATTRAKTIVE Alternativen schaffen.

Das fast nicht vorhandene Radewegenetzt muss dringend ausgebaut und vor parkenden PKWs geschützt werden. Sichere Fahrradparkplätze müssen geschaffen werden.

Öffentlicher Nahverkehr und RMV müssen ausgebaut werden und preislich attraktiv bleiben. Um eine Citybahn wird man alleine aus Kapazitätsgrenzen nicht herumkommen. Außerdem wird sie den ÖPNV attraktiver machen.

Das Mainzer MeinRad-Fahrradverleihsystem sollte auf Wiesbaden ausgedehnt werden.

Kinder werden bei der Überwindung von Straßen - insbesondere im Bereich von Schulen und Spielplätzen, kaum verkehrsplanerisch berücksichtigt. Es fehlen Ampeln, Zebrastreifen u.a. (Waldstraße: eine einzige Fußgängerampel für eine ganze Grundschule weit und breit). So können Kinder den öffentlichen Raum nicht allein erobern.

Entwicklung eines Stadtbahnnetzes in Kooperation mit der Stadt Mainz – Ausweitung der Busspuren – Freie Fahrt für Busse – Preise senken im öffentlichen Nahverkehr – Radwegenetz ausbauen – Zuparken auf Gehwegen unterbinden – Tempo 30 im Stadtgebiet.

Derzeit ist das Busliniennetz sternförmig aufgebaut. Man hat alle Möglichkeiten, muss aber immer an zentralen Punkten in der Innenstadt umsteigen. Es fehlt die Busverbindung über den zweiten Ring, so dass man z.b. von der Biebricher Allee zur Hochschule Rhein-Main oder vom Südfriedhof ins Europaviertel gelangen kann, ohne über die Innenstadt zu fahren - das würde den Fahrgästen sehr viel Zeit sparen und die Innenstadtlinien entlasten.

Das Bussystem in Wiesbaden ist schon nicht schlecht - ja: um in die Innenstadt zu kommen, passt es. Vieles darüber hinaus ist umständlich und auch langwierig. Aus Klarenthal, Kohlheck und weiteren Stadtteilen / Vororten im Westen der Stadt kommend, führt der Weg zum Bahnhof mit dem Bus immer über Luisenforum / den Luisenplatz. Das dauert... und da kann man schon verstehen, dass der ein oder andere mit dem Auto zum Bahnhof fährt, zumal der Parkplatz (Salzbachaue?) und das Parkhaus im nahezu leerstehenden Liliencarré zu relativ günstigen Konditionen Plätze vergeben, ca. 4-5 Euro am Tag. Vielen ist es das wert - etliche Minuten weniger Fahrtzeit, keine Wartezeiten, kein Gedränge im Bus.
Früher fuhren die Regionalbusse eine kürzere Route über die Rheinstraße - das wurde leider geopfert, um mehr Zu-/Ausstiege ohne Umsteigen in der Innenstadt zu ermöglichen.
Zudem finde ich, dass die Bus-Einsatzplanung gerne mal am Bedarf vorbei geht: wenn etwa zur halben oder vollen Stunde nach 18 Uhr drei Bahnen aus Frankfurt und dem Rheingau ankommen und dann in den nächsten 10 Minuten nur ein normaler Bus Linie 3 über die Route Moritzstraße fährt... Sardinenbüchse.
Wiesbaden muss ein attraktiveres Angebot bieten, damit die Menschen vom Auto umsteigen und der Verkehrsinfarkt vermieden werden kann. Samstags fahren viele Menschen in die Stadt zum Bummeln - da braucht es eine andere Taktung als wochentags zur Beförderung der Berufstätigen: frühmorgens weniger, zu den Hochzeiten des Shoppings allerdings wesentlich kürzer. Ist zumindest mein Eindruck, dass da noch mehr ginge, insbesondere zu großen Festen (Ostermarkt, Herbstmarkt, am Sonntag) und Veranstaltungen wünsche ich mir mehr Angebote: die Nachfrage wird kommen, wenn es ausreichend attraktiv ist. Zur Gibber Kerb und Schiersteiner Hafenfest geht das doch auch - da wären direkte Verbindungen aber auch attraktiver....
Ganz extrem während Weinfest und Weihnachtsmarkt: da wünsche ich mir mehr Busse, die einfach nur vom Bahnhof bis zur Kirchgasse fahren und am Platz der deutschen Einheit wieder drehen, gerne mit der Anzeige "Bahnhof - Sternschnuppenmarkt - Bahnhof" - das geht irgendwann auch autonom...
Oder eben auf Schienen - eine Citybahn mit einer engeren Taktung und mehr Kapazität wäre in der Tat eine Entlastung. Ich stelle mir allerdings die Frage, wie das mit den weiterhin bestehenden Buslinien und den vielen Autos funktionieren soll. Da fehlt mir tatsächlich die Fantasie.

Sehr gerne würde ich in Zukunft in einer Stadt/Region leben, in der es weniger Individualverkehr, weniger Staus, weniger zugeparkte Straßen und Gehwege sowie bessere Luftverhältnisse gibt. Das kann nur gelingen, wenn der Öffentliche Nah- und Regionalverkehr schnell und attraktiv ausgebaut wird - und! - die Preise für die "Öffis" unschlagbar attraktiv sind. Wie das gehen kann, lehrt uns z.B. die Stadt Wien. Auf Initiative der Grünen im Stadtparlament, wurden dort vor Jahren die Fahrpreise für die Wiener Linien dramatisch gesenkt. Die Wiener Linien verbinden in äußerst kurzen Intervallen per Bus, Straßen- und U-Bahn auch die entlegensten Teile der weitflächigen Stadt mit dem Zentrum und sind perfekt aufeinander abgestimmt. Eine Jahreskarte kostet 365 Euro (1 Euro pro Tag!), für Senioren gar nur 224 Euro und die Semesterkarte für Studierende beläuft sich auf 75 Euro. Dies hat dazu geführt, dass im vergangenen Jahr erstmals mehr Jahreskarten verkauft wurden als Autos zugelassen sind. Für unsere Stadt/Region würde dies bedeuten, dass eine konsequente regionale und überregionale Planung unsere Städte im Rhein-Main-Gebiet, ihre Rand- und Ausflugsgebiete sowie den Flughafen umfasst, den öffentlichen Verkehr in den Innenstädten optimiert und ausbaut sowie günstige Parkplätze für Umsteiger zur Verfügung stellt. Die unterschiedlichen Verkehrsbetriebe könnten fusionieren. In den Innenstädten sollten die Parkplätze soweit als möglich unter begrünten Plätzen "verschwinden". Parallel sind die Fahrradwege sicher auszubauen.
In Wiesbaden sollte die Fußgängerzone in der Innenstadt deutlich erweitert werden und weitere in den Vororten (z.B. Biebrich, Schierstein, Sonnenberg) angelegt werden.

Bei sinkenden Reallöhnen, zunehmender Verkehrsdichte, zunehmender Haltungs- und Betriebskosten für PKWs bringen diese weder Freude noch Freiheit, sondern mindern deutlich unser aller Lebensqualität. Zwar leben Manager und Aktionäre meist fern von Ballungsgebieten und haben Geld und Platz für mehrere Autos übrig, aber eine nachhaltige Personalwirtschaft steht immer mehr vor der Herausforderung, die Arbeitsstandorte besser erreichabr für den ÖPNV anbieten zu können.

Ich wünsche mir, dass Fahrradverbindungen auch mal im Ganzen geplant und ausgebaut werden. Oft wird nur das nur stückweise gemacht (z.B. wenn ein Straßenabschnitt saniert wird) und an Anfang und Ende fehlt dann der Anschluss. Prominentes Beispiel: Die Fahrradstraße in der Innenstadt, die an einem Gehweg endet (Bertramstraße / Platz der Deutschen Einheit). Oder (grenzübergreifend) der Radweg entlang der Söhnleinstraße zwischen Schierstein und Walluf, der auf beiden Seiten ohne sinnvolle Querungsmöglichkeit auf dem Gehweg endet.

Statt solchem Stückwerk sollte mal eine durchgängige Verbindung, z.B. zwischen einem Vorort und der Innenstadt, am Stück ausgebaut werden. Konkreter Vorschlag: Anschlussverbindungen an Fahrradstraße Bertram-/Goebenstraße, in Richtung Stadt mit Lückenschluss zur Friedrichstraße, in der anderen Richtung Fortführung als Radweg über den Elsässer Platz, dann über Elsässer Straße und Hollerbornstraße (dort Umwidmung zur Fahrradstraße) bis Dotzheim Bahnhof. An der Kreuzung mit der Carl-von-Linde-Straße bräuchte es eine Ampel, die auf Anforderung den querenden Verkehr stoppt - im Berufsverkehr kommt man derzeit schwer durch. Mit einer Querungshilfe an der Wiesbadener Straße könnte dann der Weinbergsweg nach Dotzheim erreicht werden, der aber an der Kreuzung Erich-Ollenhauer-Straße/Ludwig-Erhard-Straße noch besser angeschlossen werden sollte (man landet gegen der Fahrtrichtung der Fahrbahn auf einer schmalen Verkehrsinsel).

Die durchgängige Verbindung, die hier beschrieben ist, Fahrradstraße Bertram/Goebenstraße => Elsässer Platz => Elsässer Straße => Hollerbornstraße (gerne als neue Fahrradstraße) => dann entweder Richtung Dotzheim wie oben beschrieben oder nach rechts durch die Schrebergärten entlang der Sportanlagen nach Klarenthal, [die Strecke dann nachts bitte beleuchten], wäre eine super Radverbindung in den Westen der Stadt! Bitte gerne umsetzen...
In den Fahrradstraßen wünsche ich mir dann konsequentes Knöllchen-Verteilen - in der Bertram- und Goebenstraße herrscht leider allzuviel Parkanarchie, die auch gefährlich ist, wenn z.B. Kreuzungen nicht einsehbar sind. Generell sollte dort die Anzahl der Parkplätze stark eingeschränkt werden, damit tatsächlich der Radverkehr die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer stellt.

Die Abgase der Busse sind unerträglich: Wer in Friedrich- oder Luisenstraße einmal eine Ampelschaltung wartet, wird teilweise von bis zu acht Bussen und ihren Abgasen passiert und könnte anschließend einen Besuch im Sauerstoffzelt gut vertragen. Szenarien aus asiatischen Großstädten, in denen die Einwohner sich nur noch mit Atemschutz auf die Straße trauen, sind in diesem Momenten auch in Wiesbaden denkbar. Eine konsequente Umstellung auf e-Antriebe könnte zudem das Gehör schonen und den Erholungseffekt bei einem Spaziergang durch die KUR-Stadt deutlich erhöhen. Also: Bitte nicht bis 2030 damit warten!

In den vorangegangen Kommentaren wird viel über den Ausbau des ÖPNV geschrieben. Dabei wird vergessen das der ÖPNV auch massiven Ausbau nicht alle Mobilitätsanforderungen erfüllen kann, es gibt immer Situationen in denen man auf eine zeitlich begrenzte individuelle Mobilität angewiesen ist. Die Lösung dafür stellt, als Ergänzung des ÖPNV, ein gut ausgebautes Car-Sharing-Netz dar.
Ich bin selbst seit über 14 Jahren Mitglied bei Book-N-Drive. Meine jährliche Mobilität entspricht in der Summe der eines Durchschittsbürgers mit Arbeitsplatz in einem Wiesbadener Vorort ca. 12.500km/Jahr, aufgeteilt ÖPNV 5.300km (42,4%), Car-Sharing 5.300km (42,4%) Fernverkehr Bahn (2016) 1.100km (8,8% per Pedes (6,4%). Der relativ hohe Anteil für Car-Sharing resultiert aus der Tatsache das auch ein bestens ausgebauter ÖPNV/regionaler Fernverkehr im Umkreis von bis zu 100km diese Fahrleistungen nicht zu volkswirtschaftlich vertretbaren Kosten und zeitlicher Unabhängikeit erbringen kann.
Was ich aber in den 14 Jahren meines (ziemlich) autolosen Lebens immer wieder festellen musste, ist die ablehnende Haltung seitens der Stadt Wiesbaden in der Zurverfügungstellung von städtischen Raum um Car-Sharing zu fördern.
Vor allem vor dem Hintergrund dass ein Car-Sharing-Auto von ca. 20 Nutzern geteilt wird, aber nur eine Parkplatz benötigt. Mein Wunsch ist aus diesem Grund das die Stadt endlich dies Haltung aufgibt und den Vorteil eines vernetzten Systems von ÖPNV-Carsharing-Individualverkehr erkennt. Dazu noch eine kleine, zugegebenermaßen, Milchmädchenrechnung:
Annahme auf einen Wiesbadener Einwohner kommen ca. 0,4 Autos, das entspricht das bei 300.000 Einwohnern 120.000 Fahrzeugen. Bei 100% Carsharing-Nutzung sinkt der Nutzeranteil auf ca. 10 Personen/Auto, d.h. in Wiesbaden kann mit 30.000 Autos die gleiche Mobilitätsleistung erbracht werden wie mit 120.000 Autos ohne Car-Sharing.
Die 90.000 eingesparten Parkplätze entsprechen bei der heutigen Parkplatzgröße von 5,5mx2,75m ca. 15m2 oder absolut 1.350.000m2 oder 135 ha oder bei einer Fahrbahnbreite von 3,5m ca. 385km Busspur oder bei 1,5m Breite 900km Fahrradweg.
Wer will kann natürlich auch mal ausrechnen was die 1,35 Mio Quadratmeter als Gesamtgrundstück wert sind....

Soweit ich das in der Presse verfolgt habe, werden jetzt erst auf Bundesebene die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass für Car Sharing-Autos städtischer Raum zur Verfügung gestellt werden kann. Das ist also von den Rahmenbedingungen her- wie so oft - alles nicht so einfach. Es bleibt zu hoffen, dass wenn der rechtsrahmen steht, hier Wiesbaden schnell aktiv wird, um das Auto-Teilen noch attraktiver zu machen. Die Flotte wird ordentlich genutzt - es darf noch mehr sein.
Zu der Rechnung, die hier aufgemacht wird: statisch gesehen liegt der Wert Auto pro Einwohner noch höher - 0,47 pro Einwohner, 0,58 pro volljährigem Einwohner. So oder so: zu viele. Und diese Autos stehen in der Kernstadt zu 90% im öffentlichen Raum, kostenlos.
Car Sharing muss auch attraktiv sein, um eine echte Alternative zu sein für Auto-verwöhnte. Ein Abstellen der Autos im Bewohner-Parkgebiet auf Bewohner-Parkplätzen wäre ggf. für die city-Flitzer denkbar - viele der Nutzer wohnen in den dicht besiedelten Gebieten mit Bewohnerparken. Aber Plätze außerhalb sollten auch mehr ausprobiert werden, um die Hemmschwellen zu senken. Wenn man erst weit fahren muss, um das Auto abzuholen, spricht das Modell viele gar nicht erst an.
Ich wünsche mir dann zudem noch Fahrradabstellanlagen unweit der Car Sharing-Stationen, vielleicht auch - wenn das Mietradsystem endlich kommt - solche Stationen. Die Nutzung von mehreren Verkehrsmitteln muss schlichtweg praktisch sein.

Mein Ziel als Verkehrsteilnehmer ist es, möglichst schnell und problemlos von A nach B zu kommen. Dazu benötigt es:

- einen leistungsfähigen ÖPNV mit hoher Frequenz, verschiedenen zentralen Knotenpunkten (Hubs) - was in Wiesbaden gut gelöst ist - und Zubringerinfrastruktur (Strassen und Parkplätze - die in Wiesbaden selten und teils sehr teuer sind).
- ein gut ausgebautes und leistungsfähiges Radwegenetz
- besser gemanagten Individualverkehr, was derzeit durch Bau- und Instandhaltungsprojekte katastrophal ist (mit breiten und zentralen Hauptverkehrsadern, auslastungsbezogenen Ampelschaltungen)
- bessere behindertengerechte Services (Orientierungsmöglichkeiten, akustische Informationen, Parkhausausstattung)

Hallo,

ich fände es schön, wenn Wiesbaden auch ein Fahrradverleih wie Mainz einrichten würde.
Die MVG -Räder benutze ich hin und wieder, das ist wirklich eine schöne Fortbewegungmöglichkeit für kurze Strecken im Innenstadtbereich. das Beste wäre, ein gemeinsames Netz zwischen beiden Städten.

In Wiesbaden gibt es die DB Leihräder .. das System ist aber mit dem Mainzer System nicht kompatibel, soweit ich weiß

Man sollte überlegen ob es wirklich nötig ist eine Citybahn zu bauen. Ich denke man kann noch einiges an Entlastung des Busverkehrs schaffen, indem man sinnvollere neue Verbindungen zwischen den Vororten und Stadtteilen schafft. Möchte ich auf die andere Seite der Stadt muss ich mich langsam mit dem Bus durch die Innenstadt quälen, denn leider führt kaum eine Linie nicht durch die Innenstadt. Kein Wunder, dass es da dann entsprechend eng wird. Ein Anfang sind die neuen "X-Linien" des RMV.

Wen man dann noch zu dem Ergebnis kommt, dass man tatsächlich eine Citybahn braucht und diese nur aufgrund der Mitnutzungsmöglichkeit des Mainzer Betriebshofes auf Meterspur errichten will, dann macht eine Streckenführung der Citybahn auf der Trasse der Aartalbahn absolut keinen Sinn. Hier ist Infrastruktur vorhanden, die für einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag mit Regelverkehr auf der vorhandenen Spurweite 1435mm reaktiviert werden kann. Mit Anbindung bis Bad Schwalbach oder darüber hinaus. Hier würden gerade die Bundesstraßen aus Taunusstein nach Wiesbaden deutlich entlastet werden und in der Folge auch der Stadtverkehr in Wiesbaden. Und die Bahn wäre konkurrenzlos schnell - auch ggü. der Busse. Es würde eine Anbindung direkt nach Mainz bestehen und die Einfahrt in den Wiesbadener Hbf müsste auch einfach wiederhergestellt werden - es fehlen lediglich die letzten paar Hundert Meter Gleis - da sie trotz Denkmalschutz von der DB widerrechtlich entfernt wurden.

Derzeit sind fast alle Politiker auf dem "Citybahn-Trip" und wollen zig Millionen für diese Bahn ausgeben, anstatt Vorhandenes wieder fit zu machen. Alleine das Geld für die Vorplanung der Citybahn würde für die Reaktivierung mindestens bis Hahn-Wehen, wenn nicht Bad Schwalbach reichen!

Leider sind viele Politiker bei dem Thema absolute Theoretiker, die keine Ahnung haben, was ein Drei-Schienen-Gleis bedeutet. Technisch gesehen ist es eine riesige Herausforderung und extrem teuer so etwas zu konstruieren und zu bauen, denn man kann nicht einfach mal eben eine dritte Schiene ins Gleis legen, wie sich das manche so vorstellen. Es muss ein komplett neuer Oberbau erreichtet werden. In Richtung der Eisernen Hand müsste dieser dann sogar in eine wasser- und öldichte Wanne gebaut werden, da hier zwei Wasserschutzgebiete höchster Schutzklasse sind. Wir erinnern uns an die Windräder auf dem Taunuskamm und den derzeitigen Sachstand - Keine Bauerlaubnis!

Besser und wahrscheinlich kostengünstiger währe es die Aartalbahn mit Regional - Zügen bzw. als S- Bahn Strecke zu betreiben. Außerdem könnte dann mit der Zeit die Verbindung nach Diez / Limburg bzw. Niederlahnstein weitergeführt werden.

Ein paar Ideen:
- Förderung von E-Mobilität: E-Bikes, E-Autos, Mitfahrgemeinschaften (heute: in jedem Auto 1 Person) - hierdurch Entlastung der Innenstadt und Beschleunigung von Mobilität
- Schaffung von Anreizen finanzieller Art hierfür oder z.B. Spezielle Spuren für Fahrräder, E-Fahrzeuge, Autos mit mehr als 2 Personen (Beispiele gibt es heute schon, z.B. Vancouver)
- Schaffung von Apps, um sich zu Fahrgemeinschaften zu verabreden
- Einführung von selbstfahrenden Bussen, die Menschen an großen Pendlerparkplätzen von außerhalb der Stadt abholen und die verteilt fahren
- steuerliche Förderung/Entlastung für Abschaffung von KFZ und AKTIVE Förderung von E-Mobilität (siehe oben)

Die Stadt hat es in den letzten 30 Jahren nicht geschafft, ein vernüftiges Verkehrkonzept auf die Beine zu stellen. Wieso glauben Sie, dass dies jetzt bis 2030 geschaffen wird?

Insgesamt fände ich es gut, wenn Wiesbaden einfach Fußgänger- und Radfahrerfreundlicher werden würde, und Autos so weit wie es geht aus der Innenstadt verbannt.

Einzelfahrscheine die nicht nur für eine ununterbrochene Fahrt (mit Umsteigen) gültig wären, sondern statt dessen für eine bestimmte Zeit—und sei es nur eine Stunde—wären super und gerade für schnelle Erledigungen eine riesen Erleichterung. In Dresden z.B. ist ein Fahrschein drei Stunden lang gültig, mit beliebig vielen Zwischenstopps.

Ich hätte gerne Ampelschaltungen, die Fußgänger (und Radfahrer) bevorzugen, KEIN gleichzeitiges Grün mehr für Fußgänger und z.B. Linksabieger, das ist brandgefährlich. Sicher, der motorisierte Verkehr muss bei Fußgängerquerungen warten, dass scheinen die Fahrer aber oft nicht zu wissen (dann wird man im besten Falle angehupt) bzw. zu ignorieren, oder sie sind schlicht abgelenkt. Nachdem ich an der Kreuzung Rheinstraße/Oranienstraße mehrfach fast angefahren wurde, laufe ich inzwischen Umwege. Das kann doch nicht angehen.

Viele Ampeln sind so geschaltet, dass man größere Straßen (die Ringe z.B.) nicht in einem Zug überqueren kann, selbst als großer Mensch mit schnellem Schritt. Was sollen da erst gehbehinderte machen, ältere Leute, Eltern mit Kindern?

Wer auch immer für die Parksituation zuständig ist: Kann man bitte Strafzettel verteilen für das ignorante Zuparken von Gehwegen? Ich kann mich ja noch seitlich dran vorbei quetschen, auf Kosten verschmutzter Kleidung, aber jemand mit Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen muss dann auf die Straße ausweichen und sich dazu noch mit den hohen Bordsteinkanten abmühen.

Wiesbaden braucht ein Radwegenetz. Ich würde gerne mit dem Rad zum Bahnhof fahren, anstatt mit dem Bus. Und gerade abends, wenn die Busverbindung schlecht ist (in den 30 Minuten Wartezeit bin ich auch die fünf Kilometer gelaufen ...), vom Bahnhof zurück nach Hause. Aktuell ist es aber so, dass ich mich auf Wiesbadens Straßen mit dem Rad nicht sicher fühle. Dort wo es Radwege gibt, werden sie regelmäßig zugeparkt oder durch Lieferverkehr blockiert.

Bezahlbare Wohnungen. Bitte.

Bezahlbarer Nahverkehr, der einen auch Nachts nicht im Regen stehen lässt—auch die Mitarbeiter im Einzelhandel müssen heim, und die Öffnungs- und damit Arbeitszeiten werden immer später.

Autos raus aus der Innenstadt, den Fußgängern, Radfahrern, und der Luftqualität zuliebe.

Meiner Meinung lohnt es sich in die tolle Stadt Wiesbaden zu investieren, hier lohnt es sich zu leben. Grün ist unsere Stadt und sollte es auch bleiben. Das Hauptaugenmerk sollte daher im Bereich Verkehr liegen, denn alle wohnen nicht nur, sondern sind auch in der Stadt unterwegs - mehr oder weniger laut. Leiser sollte es werden. Hierzu bedarf es Planung, die in den letzten Jahren nur Einzelfallbezogen erfolgte und nicht übergreifend. Ich weiß Radverkehrskonzept - aber wo ist es denn?

Mein Vorschlag: Analog zum Gestaltungsbeirat sollte ein Verkehrsbeirat geschaffen werden, der alle wesentlichen Planungen begutachtet. Es gehören als Vertreter ein Fußgänger, ein Fahrradfahrer, ein Busfahrer, ein Autofahrer und als fünfter im Bunde der Verkehrsdezernent der Stadt hinein. Hiervon verspreche ich mir eine gleichwertige Berücksichtigung aller Verkehrsteilnehmer und nicht nur einer Sparte.

Auf jeden Fall muß es mehr direkte Verbindungen geben. Für 5 km von Rambach nach Niedernhausen braucht man z.Zt. mit Wartezeiten an den Haltestellen 1 1/2 Stunden. Mit dem Auto, wenn man denn eines hat, 5 bis 10 min. - und man hält direkt vor der Tür.

Ich wüsche mir deutliche Verbesserung des Fahrradwegnetzes in Wiesbaden, dann könnte auch die Luftqualität verbessert werden.

Nur weil wir Landeshauptstadt sind, brauchen wir noch lange nicht eine Stadtbahn. Es gab Gründe warum sie damals zugeschüttet wurde und nun sollen wie wieder alles Straße aufreißen. Wir haben so ein gutes Busnetz da kommen wir locker ohne sowas aus!!

Leider ist das nicht so. Das Busnetz in Wiesbaden ist überlastet. Ich erlebe es täglich. Eine Stadtbahn kann mehr Menschen als ein Bus befördern.

- Weniger Verkehrsraum für das Auto – dadurch Druck zum Umsteigen auf ÖPNV und Fahrrad ausüben: Mehrspurige Straßen werden einspurig und Parkbuchten/-streifen werden radikal reduziert. Park und Ride-Angebote an den Einfallstoren der Stadt schaffen. Der gewonnene Raum wird für Fußgänger, Fahrradfahrer und Kinder genutzt.
- Konsequenzen bei Überschreiten der Luftschadstoffwerte: Fahrverbot.
- Mehr Tempo- und Parkkontrollen für Autos.
- Ausbau eines flächendeckenden Radwegenetzes. Keine Alibi-Radwege, die man sich mit Bussen und Falschparkern teilen muss.
- Kreuzungen sicherer für Fußgänger und Fahrradfahrer machen: Ist eine Fußgängerampel grün, haben alle Autos (auch die Rechtsabbieger) rot.
- Sukzessives Umrüsten im ÖPNV auf E-Busse.
- City-Bahn nur, wenn für die benötigte Trasse Autospuren reduziert werden – kein Rückbau von grünen Mittelstreifen, Fuß- oder Fahrradwegen für die City-Bahn.
- Stark verbilligter oder gar kostenloser ÖPVN.
- Mehr Quervindungen im städtischen Busnetz – Ringbusse?
- Leihstationen mit Lastenfahrrädern.
- Wer mehr als ein Auto besitzt, muss eine Umweltabgabe an die Stadt zahlen.

Ein solch teueres Projekt mit Nachflogekosten mit einem solch geringem Nutzen ist nicht sinnvoll. Evtl. sollte man darüber nachdenken Elektrobusse (für das gleiche Buget) einzukaufen, denn die Busverbindungen innerhalb der Stadt sind OK.

Derzeit gibt es Bestrebungen den ÖPNV für ausgesuchte Personengruppen attraktiver zu machen (Landesbedienstete, Schüler etc.) Ein entsprechendes Angebot für Rentner würde deren Mobilität garantieren um am täglichen Leben (Einkaufen, Sport, Kultur etc.) teilnehmen zu können und dabei auf das Auto zu verzichten.
Bei aller Euphorie für den Ausbau eines Radwegenetzes sollte darauf geachtet werden, dass gerade ältere und in der Bewegung eingeschränkte Menschen nicht unter die "Räder" kommen.

Die aktuelle Verkehrssituation in Wiesbaden ist unhaltbar und ein Umsteuern ist nicht festzustellen. Der parkende und sich stauende Verkehr blockiert ganze Stadtteile und beeinflusst zugleich den ÖPNV in Form von Bussen massiv. Durch das ineffektive Verkehrsmanagment wird Arbeit- und Lebenszeit auf der Straße vergeudet und die Lebensqualität für die Anwohner sinkt. Alternativen wie der Radverkehr könnten durch durchgehende Beschilderungen und nachvollziehbare Radwege gefördert werden ohne, dass große Bauvorhaben notwendig sind - werden jedoch konsequent ignoriert und durch unzumutbare Wege noch eher ausgebremst.

Wiesbaden braucht die City-Bahn genauso wie Mainz die Mainzelbahn. Als innerstädtische Ergänzung und Entlastung der Städtischen Busse Linien.

Ich halte es als Fehler ca. 70 Mio. für wenige Kilometer zwischen Wiesbaden Kohleck und Bad Schwalbach auszugeben. Und somit sich für immer die Möglichkeit zu verbauen direkte Züge Mainz /Wiesbaden - Bad Schwalbach - Diez - Limburg anzubieten.

Eine Reaktivierung der alten Aartalbahn würde ca. 30 Mio. kosten zwischen Wiesbaden und Bad Schwalbach. Um denn noch die Aartalbahn an die Innenstadt anzuschließen sollte einmal im Bereich Wiesbaden Klahrental/Kohleck ein Moderner umsteigepunkt zwischen Bus, City-Bahn und Aartalbahn endstehen. Vorbild könnte der Umsteigepunk Mainz- Marienborn sein Wo man zwischen Mainzelbahn und den Zügen nach Alzey umsteigen kann.

Zweitens sollte man den Bau der City-Bahn nutzen um mittels 3 Schienen Gleis in der Bahnhofstraße. Die Züge Aartalbahn und Ländchesbahn bis zum Dernsches Gelände zu verlängern. Somit könnte für die Hälfte der Kosten fast die ganze Region profitieren. Vorbild könnte für diesen City-Link die Stadt Zwickau sein. Die mit ihren Zwickauer-Modell ein Pilotprojekt zur Verknüpfung zwischen Straßenbahn und Eisenbahn. Da bei werde Fahrzeuge Voglandbahn die nach Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) zugelassene sind und nur geringfügig an die Besonderheiten der Straßenbahn angepasste wurden bis in die Innenstadt verlängert. Dabei werden die gemeinsamen Abschnitt bis in die Innenstadt komplett neugebaut, sodass die normalspurige Vogtlandbahn gemeinsam mit der meterspurigen Zwickauer Straßenbahn zwischen Zwickau Stadthalle und Zwickau Zentrum ein Dreischienengleis befahren können.

Mit einem günstigen Umsteigepunkt von Aartalbahn zur Citybahn (meine Vorstellung wäre ein gemeinsamer Bahnsteig mit Zug auf der einen, Stadtbahn auf der anderen Seite -> minimale Umsteigezeit) wäre es meines Erachtens nicht nötig, Wiesbaden Hbf anzubinden. Die Strecke macht einen großen Bogen und ich bezweifle, dass man einen großen Zeitvorteil hätte gegenüber der Umsteigelösung - schon gar nicht, wenn das Ziel in der Stadt liegt und man am Hbf umsteigen muss. Dafür wäre die Fahrt nach Mainz wahrscheinlich deutlich schneller, auch gegenüber einer durchgehenden Citybahn. Das wäre nicht nur für Pendler aus Bad Schwalbach / Taunusstein, die in Mainz arbeiten, ein Gewinn, sondern auch, um bei längeren Zugreisen schneller zum Fernverkehr zu kommen (davon gibt es diesseits des Rheins ja nicht viel).

Bau der City Bahn mit Verbindung nach Mainz und Einbeziehung der Aartaltrasse.
Beschleunigung der S-Bahnverbindung nach Frankfurt (Flughafen), (Wallufer Spange)
Entschleunigung der Stadt - mehr Tempo 30 - Zonen
Ausbau des Fahrradwegnetzes mit Anschluss an Mainz und Frankfurt
Anschluss an die Regionalpark- infrastruktur

Mein Kommentar von heute, 11.3., steht unter "Wohnen und Leben"

Ist es nicht super, dass ich es oft vom Bergkirchenviertel nach Biebrich mit dem Auto in zehn Minuten schaffe. Schnell vorbei an den Schnecken ohne eigenen Motor. Warum sollte ich auf das Rad oder den Bus umsteigen? Da stehe ich doch an jeder Ampel, weil ich wieder nicht schnell genug unterwegs war. Den Stress und das Unterlegenheitsgefuehl spare ich mir. Ich stehe auf der Seite der Starken. Guckt Euch doch den neuen Parktempel an der Coulinstrasse an.
Nein, die in diesem Forum formulierten Ideen sind richtig. Hoffentlich passiert auch endlich etwas, denn Lebensqualitaet haengt nicht von gesparten Minuten ab.

Es ist an der Zeit, die begrünten Mittelstreifen der in der Innenstadt zahlreich vorhandenen Alleestraßen für den Radverkehr zu nutzen. Dies wäre ein eminent wichtiger Beitrag, damit Wiesbaden die Rote Laterne als fahrradfeindliche Autostadt endlich an andere Orte weitergeben kann. Diese Mittelstreifen werden derzeit vorwiegend als Hundeklo genutzt und hätten den Vorzug, dass Radfahrer dort entspannt, beschattet, zügig und ja, auch sicher, vorankommen, ohne anderen Verkehrsteilnehmern Platz wegzunehmen. Natürlich kommt umgehend der Einwand: zu teuer, zu gefährlich. Das muss aber nicht sein. Bei genauer Betrachtung gibt es nur wenige neuralgische Kreuzungen, über die der Radverkehr nicht einfach per Ampelschaltung und Radstreifen geführt werden kann. An diesen Stellen, etwa Ecke Schiersteinerstr./1.Ring, könnten Radfahrer über die bestehenden Fußgängerampeln an den Seitenstreifen gelotst werden, um ganz konventionell die Kreuzung zu überqueren. Zu verkehrsarmen Zeiten könnte man über intelligente Ampeln und andere Querungsmöglichkeiten nachdenken. Diese hot spots sollten aber kein Vorwand sein, den gesamten Plan zu verwerfen. Denn im Augenblick sind die meisten dieser Straßen für Radfahrer LEBENSGEFÄHRLICH, was viele potentielle Umweltfreunde nachweislich vom Umstieg auf das Fahrrad abhält.

Wiesbaden benötigt dringend einen verbessert ausgebauten ÖPNV - dazu gehört auch, dass für Busse (und evtl. Stadtbahn) überhaupt ein "Durchkommen" ist, das heißt der Individualverkehr bereinigt werden. Das geht aber nur, wenn der ÖPNV schnell und preislich attraktiv ist.

Gegen Falschparker und "Falschhalter" auf Straßen (Busspuren) , auf dem Bürgersteig und den Radwegen muss schnell und durchgreifend vorgegangen werden. Hier ist die Verkehrsüberwachung des ruhenden Verkehrs nicht ausreichend bzw. zu wenig ausgebaut.

Benötigt wird auch dringend eine schnellere ÖPNV (Zug) Anbindung über den Frankfurter Flughafen zum Hauptbahnhof Frankfurt am Main, mit der S9 hat man schon den richtigen Schritt gemacht, indem man das Nadelöhr Hauptbahnhof Mainz auslässt. Es geht aber noch schneller, wie die Schnellverbindung über Frankfurt Höchst beweist. Das ist notwendig insbesondere um den Umstieg auf den ÖPNV attraktiv zu machen und um den "Messestandort" Wiesbaden zu stärken.

Radfahren und zu Fuß gehen in Wiesbaden ist unattraktiv bis lebensgefährlich. Hier muss dringend etwas getan werden. Das heißt Individualverkehr eindämmen.

Leider wird der Frankfurter Hbf zusätzliche Züge kaum noch aufnehmen können. Dort gibt es bereits Probleme den Zugverkehr abzuwickeln.

Kinder fahren kostenlos mit Bus und Bahn. Finanzielle und zeitliche Entlastung für Familien. Mehr Selbständigkeit der Kinder. Weniger Helikopter der Eltern. Weniger SUV-Abgase in der Luft. Weniger Verkehrschaos vor der Schule dadurch mehr Sicherheit für die Kinder. 540 Euro für die CleverCard pro Kind gespart. Schön wäre es, wenn es vor 2030 klappt. Es geht ja "lediglich" um eine finanzielle Maßnahme. Kann es vielleicht mal jemand ausrechnen, was es die ESWE kostet, Kinder zu befördern? Dann hätten wir mal 'ne Hausnummer, über die man reden kann.

@ Familienlobby'ist'in

Das Busticket für Schüler und Azubis wird schon zum Beginn des nächsten Schuljahres erheblich billiger - nämlich 365,00 Euro pro Nutzer - das Ticket gilt dann auch über den RMV hinaus hessenweit (!)

ÖPNV sollte umweltfreundlich und preiswert
weiterentwickelt werden
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Schulze-Delitzsch- Schule

In Wiesbaden sollte es mehr Elektroautos geben, das ist zu erreichen, indem die Stadt Wiesbaden mehr Elektroladestationen erbaut.
Außerdem um Menschen zu bewegen öffentliche Verkehrsmittel zu nehmen, sollte man die Fahrkarten vergünstigen.

11FOa6 Schulze-Delitzsch-Schule

Glaubt man denn wirklich, dass eine Citybahn das Wiesbadener Verkehrsproblem lösen wird?
Das würde ja voraussetzen, dass die Straßenverkehrsteilnehmer fundamental umdenken und vom bequemen Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Bereits jetzt gibt es ein umfassendes öffentliches Verkehrsnetz im Rhein-/Main-Gebiet und trotzdem ist in den Bussen und Bahnen immer noch viel Platz, vor allem außerhalb der Stoßzeiten. Von Tür zu Tür mit dem Auto ist halt einfacher!
Liegt also nicht am Angebot, sondern wohl eher am Verhalten der Menschen. Warum sollte das durch eine Citybahn besser werden, die auch nur auf einem sehr eingeschränkten Streckennetz unterwegs wäre? Gerne wird hier als Vorbild die Mainzer Mainzelbahn angeführt. Hat diese tatsächlich zur Entspannung im Straßenverkehr geführt? Ganz sicher nicht! Das morgendliche Chaos u.a. auf der Theodor-Heuss-Brücke kann man jeden Tag sehen. Warum fahren die Leute nicht mit der S-Bahn nach Wiesbaden oder Frankfurt? Welche Entlastung würde hier noch eine zusätzliche Citybahn bringen? Warum hat man wohl vor Jahren schon die defizitäre Aartalbahn stillgelegt?
Könnte man mit dem vielen Geld nicht sinnvollere Projekte in Wiesbaden fördern?
Wird überhaupt bedacht, welche Konsequenzen ein solches Projekt für die Umwelt und die Anwohner bedeutet? Wieviele Bäume und Grünflächen müssen hierfür weichen? Was wird getan, um die Anwohner entlang der Strecke vor der Lärmbelästigung zu schützen? In Mainz treiben die quietschenden Räder der Straßenbahn zahlreiche Anwohner in den Wahnsinn!
Meiner Meinung nach würde eine Citybahn das Verkehrsproblem in Wiesbaden nicht beseitigen, sondern eher noch schlimmer machen.

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