Was brauchen wir, damit Arbeiten in Wiesbaden attraktiv ist und bleibt?

Menschen beim Einkaufen in der Stadt

Wiesbaden soll auch in Zukunft ein attraktiver Arbeitsstandort bleiben – für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Das wurde bereits als eines der Qualitätsziele für die Stadtentwicklung definiert (Bericht herunterladen). Aber was braucht es dafür? Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie an Wiesbaden als Arbeitsstandort im Jahr 2030 und darüber hinaus denken?

Kommentare

Wir brauchen mehr Arbeitsplätze für Menschen, die nicht so toll qualifiziert sind. Die Armut ist stark vertreten in dieser reichen Stadt. Das muss nicht sein. Aber dann muss man auch mal Flächen zur Verfügung stellen, und nicht bloss schicke Lofts für Grüne Wolkenkuckucksheime

Flächen wofür? Bitte etwas konkreter. Was sollen das denn für Arbeitsplätze sein?

Mehr Jobs fuer Geringqualifizierte ist utopisch. Im Zeiten zunehmender Digitalisierung wird dagegen immer mehr hochqualifziertes Personal gesucht. Man sollte daher eher auf Bildung und Ausbildung setzen, damit auch Geringqualifizierte mit dem Technologiefortschritt mithalten koennen.

Schulung und Fortbildung tut sicher not, aber es wird ein Bestand von Menschen bleiben, die man mit solchen Maßnahmen nicht erreicht, die eben eine "Einfachtätigkeit" brauchen, weil sie das andere nicht leisten können. Auch diese Menschen müssen mit einer Tätigkeit "versorgt" werden. Zu tun gibt es im Bereich der Stadt genug.

Arbeite an einer Seite zur Zeit möchte das es uns gut geht!

Arbeiten in Wiesbaden ist sehr vielfältig. Für manche Branchen ist wichtig eine gute Verkehrsanbindung zu haben, deshalb sind die Industriegebiete nähe der Autobahnen wichtig. Aber diese Industriegebiete müssen auch an den öffentlichen Nahverkehr gescheit angeschlossen sein, so daß der Mensch auch ohne Auto wunderbar dahin gelangt bzw. die Kunden auch dahin gelangen. Wenn die Innenstadt durch mehr Verkehrsberuhigung aufgewertet wird, könnte dies auch einen positiven Einfluss auf den Kunden haben, so daß sich mehr Unternehmer ansiedeln. Es wäre schön, wenn sich eine Möglichkeit für start up Unternehmen bzw. 1 Man/Woman Unternehmen in Wiesbaden einrichten lassen würde, relativ zentral und unterstützt, denn diese Unternehmen könnten mit Sicherheit auch Arbeitsplätze auf lange Sicht schaffen.

Für Wiesbaden ist es wichtig, die Unternehmen in der Stadt zu halten. Die Unternehmen zahlen die für den städtischen Haushalt so wichtige Gewerbesteuer. Die dort arbeitenden Menschen zahlen Einkommenssteuer. Wenn es gelingt Unternehmen in Wiesbaden zu halten und weitere anzusiedeln, kann die Arbeitslosigkeit in der Stadt gesenkt werden. Dadurch werden zum Einen die Sozialkassen entlastet und zum Anderen Steuereinnahmen generiert. Menschen, die eine persönliche Perspektive für ihr Leben haben, bergen in der Regel weniger sozialen Sprengstoff als die sogenannten "Verlierer".

Bei den Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen, darf der Fokus aber nicht nur auf den großen Unternehmen liegen. Die vielen kleinen Läden in der Stadt und den Vororten sind ebenso wichtig. Hier sollte die Politik stets ein offenes Ohr für die Selbständigen haben und die Rahmenbedingungen unternehmerfreundlich gestalten. Hierzu zählt insbesondere, dass die Unternehmen unkompliziert Ansprechpartner in der Verwaltung finden können und bei Problemen unbürokratisch geholfen wird.

Für die in Wiesbaden arbeitenden Menschen ist es wichtig, einfach und schnell ihre Arbeitsplätze zu erreichen. Die Fahrten mit dem ÖPNV dauern oft zu lange. Die Menschen brauchen kurze und schnelle Wege. Da bei einer weiter wachsenden Stadt der Individualverkehr an seine Grenzen stößt, bedarf es eines Ausbaus des ÖPNV.

Für eine bessere Erreichbarkeit der Arbeitsplätze und Erhöhung der Lebensqualität in der Stadt ist eine bessere Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Reduzierung des Individualverkehrs notwendig. In einer Großstadt sollte es nicht erforderlich sein, ein Auto zu haben. In Wiesbaden werden nach meiner Erfahrung aber Busverbindungen schleichend reduziert. Wenn man aber mehr als 10 Minuten auf einen Bus warten muss, macht man das nur wenn es nicht anders geht.

Andere Länder machen es uns längst vor: Ein Mensch mit Behinderung räumt Regale aus, einer sitzt am Empfang, andere arbeiten bei der Stadtbehörde, Bibliothek oder im Tourist-Büro. Es steht einer offenen Stadt gut zu Gesicht, Menschen mit Behinderung auch mit Arbeitsassistenzbedarf in öffentlichen Bereichen einzubeziehen, Arbeitsplätze zu schaffen und ihnen ein Gesicht in der Öffentlichkeit zu geben. Noch sieht man in Wiesbaden fast niemanden mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Dies sollte aber flächendecken 2030 zu sehen sein, denn nur so kann man ein verständnisvolles Miteinander entwickeln. Und das sollte das Ziel ein menschen-offenen lebenswerten Stadt sein.

Wiesbaden ist es gelungen, eine Reihe sehr interessanter Arbeitgeber in Wiesbaden anzusiedeln und hierzu halten. Die Arbeitslosenzahlen in Wiesbaden sind jedoch auch deshalb seit Jahren unverändert relativ hoch, da es in der Stadt an Angeboten für gewerbliche Arbeitnehmer/-innen mangelt. Zur Ansiedlung entsprechender Arbeitgeber sollte es weitere attraktive Angebot - auf ggfs. neu auszuweisenden Industrieflächen bzw. in MIschgebieten - geben.
Außerdem sollten im Hinblick auf die im kommenden Jahr in Betrieb gehend neue Messehalle die Hotelkapazitäten auch im oberen Segment wesentlich erweitert werden. Ferner bieten sich große Chancen im Ausbau des Individual-, Gruppen- und Gesundheitstourismus sowie damit einhergehend im Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs..
Ferner sind qualifizierte Ganztagesbetreuungen von Kindergarten- und Schulkindern sowie ihre Ferienbetreuung für alle Familien wirtschaftlich erschwinglich anzubieten..
Im Ausbau der Dienstleistungen für die immer älter werdende - und oft wirtschaftlich gut situierte - Stadtbevölkerung liegen weitere Chancen zur Schaffung qualifizierter Dauer-Arbeitsplätze.

Attraktiv ist eine Stadt, wenn man von ihr nicht zur Arbeit pendeln muß, sondern etwa nur eine Buslänge von zu Hause zum Arbeitsplatz fährt. Dafür müssen aber die Mietpreise mit den angebotenen Arbeitslöhnen konform sein. Günstiger Wohnraum ist weiterhin Mangelware.

--- eine bessere ÖPNV-Infrastruktur mit Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz, Ausbau des Radwegenetzes, Diversifikation des Arbeitgeberangebots durch Wirtschaftsförderung, bezahlbaren und identifizierbaren, aktiv bewirtschafteten Wohnraum, Investitionen in Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur.

Die Anzahl von Menschen mit niedriger Qualifikation wird in den nächsten 30 Jahren zunehmen. Dies sollte bei der Ansiedlung von Gewerbe berücksichtigt werden. D. h. nicht nur High Tech Gewerbe, sondern Ausbildung und Handwerk stärken.

Die Attraktivität einer Stadt wird wesentlich von den "weichen" Faktoren mitbestimmt (Kultur, Naherholung, Sehenswürdigkeiten, etc.). Wichtig ist aber auch die Verkehrsinfrastruktur. Der Bau der Umgehung "Fichten" ist überfällig. Genauso ein Verkehrkonzept für den Wiesbadener Osten. Eine Anregung: Die New-York-Straße verlängern und südlich von Bierstadt und Igstadt nach Nordenstadt und dort auf einen neuen Autobahnanschluss zwischen Erbenheim und Nordenstadt führen (Entlastung von Bierstadt, Igstadt und Nordenstadt inkl. Hainweg). Ganz wichtig: Die Wallauer Spange. Ein Abzweig von der ICE-Strecke vor der Mainzer Straße nach Wiesbaden-Ost (Amöneburg) würde dafür sorgen, dass Wiesbaden besser an die ICE-Linien angebunden werden könnte.

Mehr attraktive Kultur- und Freizeitangebote
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Schulze-Delitzsch-Schule

Wiesbaden selber kann außer in seiner Verwaltung und den Eigenbetrieben direkt wenig zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen. Die Stadt kann aber die Rahmenbedingungen beeinflussen, die Firmen zur Ansiedlung am Standort Wiesbaden bewegt oder eben auch nicht.
Zuerst einmal müssen geeignete Bürogebäude, Einzelhandelsflächen, Gewerbegebiete und Mischgebiete vorhanden sein, die gemietet oder gekauft werden können, denn ohne geeigneten Standort ist alles andere auch nicht hilfreich.
Genehmigungsverfahren müssen zügig und rechtssicher ablaufen, denn Zeit ist Geld und ob eine Kommune ganz offensichtlich an einer Gewerbeansiedlung interessiert ist oder nicht, merkt der Verhandlungspartner schnell und sucht ggf. nach einer Kommune, die mehr Entgegenkommen signalisiert. Es wäre also hilfreich geeignete Standorte auf Vorrat auszuweisen. Für Industriebetriebe sind da sicher die Vororte entlang des Rheins wegen der günstigen Verkehrsanbindungen zu bevorzugen. Insbesondere sollten wir den Industriepark Kalle-Albert, wo notwendig, fördern, da er eine gute Infrastruktur auch für anspruchsvolle Kunden bietet. Am Rhein gibt es die Autobahn, die Schifffahrt, die Eisenbahn und den Frankfurter Flughafen -- alles mit guter Erreichbarkeit für Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten -- ein Pfund, mit dem sich wuchern lässt, wenn man es will und kann. Reine Büroarbeitsplätze lassen sich an vielen Stellen ansiedeln, da die Voraussetzungen doch weniger anspruchsvoll sind.
Die Ansiedlung neuer und der Erhalt der bestehender Arbeitsplätze hängt auch von der Höhe der kommunalen Steuern ab. Diese müssen ähnlich denen in der Umgebung sein, will man keine Abwanderung ins Umland riskieren. Besonders die Anbieter von Büroarbeitsplätzen dürften darauf sensibel reagieren, denn ein Büro ist schnell umgezogen. Arbeitsplätze beim produzierenden Gewerbe oder in der Industrie sind sicher weniger sensibel.
Natürlich muss eine ausreichende Energieversorgung mit Fernwärme, Gas und Strom vorhanden sein und schnelles Internet muss im ganzen Stadtgebiet verfügbar sein, was nebenbei auch die Einrichtung von Heimarbeitsplätzen erleichtert und damit zu einer Reduzierung des Berufsverkehrs beitragen würde.
Weiter sind ordentliche Schulen und Kitas erforderlich, was sowohl die Bausubstanz, aber auch die Klassen- und Gruppenstärken betrifft. Um Vorort qualifizierten Nachwuchs anwerben zu können, sind die Hochschulen in und um Wiesbaden auch ein günstiger Standortfaktor.
Wenn wir dann die Parks, Sport- und Freizeitanlagen pfleglich behandeln und uns zu den bereits vorhandenen Bausünden möglichst keine weiteren mehr leisten, steht einem erfolgreichen Wirtschaftsstandort Wiesbaden nicht mehr viel im Wege. Es sollte uns so gelingen die bestehenden Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu gewinnen.
Die Frage ist nur, ob ein Mehr so wünschenswert ist. Eventuell sollten wir auch einfach einmal mit dem Vorhandenen zufrieden sein und nur den Bestand hinsichtlich seiner Zusammensetzung optimieren, um weniger von Konjunkturschwankungen abhängig zu sein und Abwanderungen und Schließungen kompensieren. Sollte die Einwohnerzahl deutlich steigen oder sollten bestimmte Gruppen arbeitslos sein, müssen wir natürlich versuchen die Ansiedlung geeigneter Arbeitsplätze zu fördern. Aber sonst? Manchmal kann weniger auch mehr sein, zumindest im Hinblick auf Lebensqualität in Wiesbaden.

Da durch die Automatisierung und Verlegung ins Ausland immer mehr Arbeitsplätze in der Industrie verloren gehen, sollte die Stadt den Tourismus mehr fördern:
- Bei Bussen Freizeitlinien einführen, z.B. zum Schläferskopf oder in den Rhein Main Regionalpark
- eine Schifffahrtslinie Schiersteiner Hafen - Biebrich - Amöneburg - Mainz Kastell - Mainz - Mainz Kostheim
- Anlegestellen für Hotelschiffe

Kostenloser Internetzugang in der Stadt.

Arbeitsplätze mit flexiblen Arbeitszeitmodeln bringen Entlastung für Familien und mehr Lebensqualität für Menschen die lieber mehr Zeit als Geld hätten oder zu anderen Zeiten als üblich arbeiten wollen. Frauen die nach der Elternzeit verkürzen, werden derzeit nur selten für qualitativ hochwertige Projekte eingesetzt. Arbeitsplatz-Sharing in Führungspositionen gibt es höchst selten. Damit geht Wiesbaden viel Potential verloren, Know-how bleibt ungenutzt.

Wenn wir global, europäisch und deutschlandweit attraktiv bleiben möchten, dann sollten wir als Unternehmer, Unternehmen, Politik und Gesellschaft die Stärken unserer Stadt hervorheben: Was haben wir zu bieten. Den hohen Freizeitwert. Gemütlichkeit. Dennoch globale Player. Viele Whitecollar-Arbeitsplätze, viele Kreative. Mehr gemeinsam wird notwendig sein, um den Herausforderungen gewachsen zu sein: Austausch, Stammtische, Learning Journeys. Einander zuhören. Voneinander Lernen. Und dann auch mal gemeisam eine Aktion stemmen. Beispiele hierfür: Unternehmerfrühstücke, Personaler zusammenbringen. Probleme wie den geglaubten FAchkräftemangel können wir nur gemeinsam und standesübergreifend angehen. Wenn uns doch so viele Fachkräfte fehlen, warum bilden wir nicht selbst aus und machen uns als Region attraktiv. Zu schaffen wäre es...

Um mehr Attraktivität Hinsichtlich​ der Arbeit in Wiesbaden zu erhalten erhoffen wir uns mehr Arbeitsplätze. Dies erhoffen wir uns durch dich Unterstützung der Stadt die sich für die Förderungen und Plätze für Unternehmen anbieten, um mehr Arbeitsplätze erwerben zu können.
Ausserdem erhoffen wir uns nach dem Abschluss der Ausbildung eine bessere Übernahmechance und eine Festanstellung zu haben.
Da mittlerweile von den Unternehmen immer mehr gefordert wird, erhoffen wir uns das die Einstellungsvoraussetzungen der Unternehmen gesenkt werden, dies kann auch durch die höhere Anzahl von Ausbildungsplätzen erreicht werden.